Mit einer wahren Gala-Vorstellung zelebrierten Frauke Schenzel und ihre gleichermaßen vor Energie und Leichtigkeit strahlende Óskadís vom Habichtswald den mit der Jahresbestnote von 7,87 Punkten bedachten Viergangpreis auf dem Kronshof. Herning darf kommen! Dank reichlich Esprit und Gang-Power punktgleich auf Rang 2: Johanna Tryggvason mit Wow-Galopper Fönix und Lisa Schürger mit Tölt-As Kjalar.

Mit zweimal IceHorse-Gold und einmal Silber im Gepäck wird Frauke Schenzel ihre Heimreise gen Ellringen antreten: auf den Töltpreis-Sieg und Rang 2 im Viergang ließ sie nämlich als Schlussakkord den F1-Triumph folgen. Teigur vom Kronshof war im Paket aus Tölt, Trab und Pass schlicht und ergreifend der “Coolste”. Beggi Eggertsson und Antonia Mehlitz holten Silber und Bronze für ihr Team Lótushof.

Frauke Schenzel und Gletting vom Kronshof (s.o.) sind die neuen Europameister im eisigen Töltpreis. Mit einer beispielhaften Performance für die vierte Gangart auf gefrorenem Geläuf trat das Duo aus Ellringen die Nachfolge von Karly Zingsheim und seinem Dagur an, der bei der letzten IceHorse hier in Berlin diese T1 gewonnen hatte. Uli Reber gewann Silber mit seinem Dröfn-Sohn Óðinn von Hagenbuch.

Was sich in Odense andeutete, hat sich in Berlin nun umso deutlicher offenbart: der neue Tölt-Star vom Kronshof hört auf den Namen Gletting. Frauke Schenzel präsentierte ihre erst sechsjährige Rappstute in allen drei Aufgabenteilen mit reichlich Takt, Form, Ausdruck und Aktion – damit schnappte sich das Top-Talent die Spitze vor ihrem Vater Teigur. Rang 3 ging an Uli Reber und Óðinn von Hagenbuch.

Bestimmt hatte Óskadís zuvor den Jubel für Papa Teigur gehört und sich davon inspirieren lassen: mit der nunmehr fünfmaligen WorldTölt-Siegerin Frauke Schenzel im Sattel ging’s nämlich im Hexenkessel von Odense v.a. mit furiosem Trab und schnellem Tölt zur Verteidigung der V1-Krone. Yoni Blom und Lisa Schürger strahlten am Ende mit ihren weißen Rössern um die Wette und gewannen Silber und Bronze.

Das war’s mit der Viergang-Vorrunde – im zweiten Block gingen gleich mehrere “Kracher” an den Start, und am Ende war es Titelverteidigerin Frauke Schenzel, die ihrer Favoritenrolle gerechtwurde und morgen von der Pole Position aus ins Finale starten wird (Video gibt’s nach dem Klick). Für die größte Überraschung sorgte Helena Kroghen Aðalsteinsdóttir, die sich nur knapp dahinter Rang 2 sicherte.

Eine echte Überraschung hielt Frauke Schenzel für ihre Kollegen im Töltpreis-Finale bereit: ihr Kolgrímur vom Neddernhof aus der Zucht von Anna Siemers und dem Besitz von Sönke Röhrs hatte sich in der Vorrunde offenbar erst “warmgelaufen”. Heute spurtete er an der Konkurrenz vorbei, und die beiden sicherten sich ihren ersten Titel. Karly Zingsheim und Thorsten Reisinger gewannen Silber und Bronze.