Im Laufe einer Islandpferde-Saison haben wir bei EYJA die große Freude und das Privileg, ganz viele unterschiedliche Orte und ihre zugehörigen Menschen kennenzulernen. Und nicht immer handelt es sich dabei um Turnierveranstaltungen, wo es um Punkte und Zeiten geht, sondern manchmal sind es auch schöne Lehrgänge und Vortragsabende … oder eine attraktive Adresse liegt ganz einfach “auf dem Weg”. In jedem Falle Grund genug, anzuhalten, abseits von oft pickepackevollen Zeitplänen ganz in Ruhe zu klönen, Geschichten von früher genauso zu entdecken wie neuere Anekdoten auszutauschen und dabei jedesmal – egal wo – ganz intensiv zu spüren, wieviel Bedeutung unsere Islandpferde haben und wieviel Emotion und Freude sie schaffen.
Einen dieser in allerbester Erinnerung gebliebenen Stopps hat EYJA auf dem Rappenhof von Familie Hofmann einlegen dürfen. Seit 1975 besteht der traditionsreiche Betrieb im hessischen Breuna unweit von Kassel, und auch wenn es sich dabei längst um eine über die viereinhalb Jahrzehnte stetig weiterentwickelte Anlage handelt, die modernste Ansprüche an Pension, Beritt und Unterricht erfüllt, so ist doch einer der ganz prominenten Zweige auch heute noch die Zucht. Untrennbar verbunden ist damit selbstverständlich Týr vom Rappenhof, von August Hofmann gezogen, von Andreas Trappe zu zwei Weltmeister-Titeln geritten und bis heute einer der Spitzenvererber, die sich in so zahlreichen sportlich höchst erfolgreichen Nachfahren wiederfinden.
August ist bis heute mittendrin statt nur dabei, auch wenn seine Kinder Ludger – mit seiner Partnerin Milena Frische – und Elisa mittlerweile voller Engagement und Herzblut “eingestiegen” sind. Gemeinschaftlich führen sie den Hof, wobei jeder seinen Beitrag zum insgesamt sehr stimmigen Kompetenz-Mosaik leistet: vom beeindruckend stylischen und doch urgemütlichen eigenen Wohlfühl-Hotel mit liebevoll ausgewählter und fabelhaft leckerer Frühkost über enorme Expertise im Bereich Tierosteopathie bis zu Reitkursen, dem Beritt und Verkauf gut ausgebildeter Islandpferde und natürlich der auch über die Grenzen Breunas hinaus stark gefragten Schmiede.
Viel Freude an dieser Stelle mit einigen Bewegtbildern vom Rappenhof und besten Dank dem herzlichen Quartett für seine Gastfreundschaft. Der Rappenhof ist ganz gewiss eine Reise wert!