Auf Islands Bauernhöfen herrscht 1949 Frauenmangel, im Nachkriegsdeutschland kommen auf einen Mann fünf Frauen, vielfach ohne Perspektive. Etwa 300 Frauen wandern nach Island aus und bilden dort die bis dahin größte Einwanderergruppe. Viele von ihnen heiraten Isländer und gründen Familien. Die heute noch Lebenden erzählen zum ersten Mal ihre bemerkenswerte Geschichte in einem Buch von Anne Siegel.

Wer es nicht abwarten kann, bis das Landsmót Ende Juni losgeht, der kann für ’nen etwas früheren „Appetizer“ schon gern die letzten März-Tage ins Visier nehmen. Dann steht in Reykjavík und rundherum nämlich das „Icelandic Horse Festival“ auf dem Programm – eine bunte Mischung aus Infotainment rund um Sport und Zucht, außerdem gibt’s reichlich Angebote für Kultur- und Fortbildungs-Hungrige.

Heute Mittag trafen sich in Kassel der Geschäftsführende Vorstand des IPZV e.V. und Henning Drath zu einer offenen Aussprache, in deren Folge beide Parteien eine gemeinsame Erklärung hinsichtlich der Fortführung ihrer Zusammenarbeit veröffentlichten.

Das kleine Dörfchen Helle zählt gerade mal 45 Einwohner und gehört zur Gemeinde Groß Pankow in der Prignitz. Diese Idylle im Norden Brandenburgs ist ein sogenanntes Rundlingsdorf, bei dem sich Häuser und Gehöfte traditionell kreisförmig um die Kirche gruppiert haben. Ein Fernseh-Team des rbb hat sich dort nun umgeschaut und fand neben etlichen weiteren Juwelen ein verschneites Islandpferdegestüt.

2011 hatte FEIF-Zuchtchefin Marlise Grimm, der eine vielfältige Ausbildung von Reitern und Pferden am Herzen liegt, erstmals zu einem Treffen von am Zuchtgeschehen interessierten „Young Riders“ aus allen FEIF-Mitgliedsländern nach Island geladen. Nachdem Deutschland damals von Jonas Hassel, Lukas Hiesinger und Katrin Reinert vertreten war, stand nun die Begabung neuer Kandidaten auf dem Prüfstand.

2011 wurden 1.136 Pferde aus Island exportiert: 169 Hengste, 547 Stuten und 420 Wallache. 444 von ihnen leben jetzt in Deutschland, 151 in Schweden, 146 in Dänemark und – mit Riesen-Zuwachsquote – 116 in der Schweiz. Insgesamt verließen 62 Elite-Pferde die Insel, das höchstgeprüfte davon ist Héðinn frá Feti (8,62). Dieser hochtalentierte Schimmel-Hengst in nun bei Edvarda Kock in Bayern zu Hause.

Das Steinhuder Meer in der Nähe von Hannover ist alljährlich zur „Eiszeit“ ein beliebter Treffpunkt für Familien, die auf der gefrorenen Wasseroberfläche spazierengehen, Fußball und Eishockey spielen … oder wie im Falle von Samantha Leidesdorff und Kóki Ólason dort einen ganz wunderbaren Eistölt zelebrieren.

Erst- aber hoffentlich nicht einmalig in der Geschichte des Eissportzentrums Oberstdorf dürfen sich am 17. März Islandpferde und ihre Reiter dort in allen Gangarten austoben, wo sonst nur Schlittschuhläufer ihre Kreise ziehen. Ein Riesen-Fest soll es werden, das Eisturnier für Islandpferde von 12-22 Uhr. Auf ins Allgäu: solche Wettkämpfe auf Eis sorgen einfach immer wieder für den besonderen Kick!

Es ist wieder soweit: die nächste Ausgabe der Zeitschrift „Islandpferde Zucht“ ist da. Immer im Winter/Frühjahr und im Herbst, also zweimal pro Jahr, erscheint diese fachlich bislang unübertroffene und außerdem richtig unterhaltsame Publikation, die eben nicht nur Züchter anspricht, sondern jedem Islandpferdefreund eine wertvolle Lektüre bietet. Auch diesmal gibt’s ein tolles Themen-Potpourri.

Nach Óskar frá Blesastöðum in der vergangenen Woche war am Abend Korgur frá Ingólfshvoli an der Reihe, ein weiterer fabelhafter Hengst aus dem Stall Sunnaholt, den Artemisia Bertus unvergleichlich souverän im Rahmen der isländischen Meisterklasse präsentierte. „Gæðingafimi“ hieß die Aufgabe, eine anspruchsvolle Dressur-Darbietung also, und mit 7,72 Punkten gab’s abermals Gold für Team Hrímnir.

Mit einem Gedenkgottesdienst in der Hallgrímskirkja auf dem Gipfel der isländischen Hauptstadt Reykjavík erwiesen heute Mittag mehr als 500 Freunde und Weggefährten aus dem In- und Ausland dem Großmeister der Islandpferdereiterei, Reynir Aðalsteinsson, die letzte Ehre. Reynir war Ende Januar im Alter von 67 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben und wird morgen zur Ruhe gebettet.

Die isländischen Kollegen von Eiðfaxi haben heute leider ernste Probleme mit ihrer Übertragungstechnik für den Live-Stream vom Meistaradeild. Das ist schade, zumal auch isibless heute Abend aus der Ferne zuschauen wollte, um für Euch von der zweiten Etappe der Turnierserie zu berichten. Nichts für ungut: im Anschluss gibt’s die Zusammenfassung und den Töltpreis in 14 Tagen dann wieder „in echt“.