Gratulation dem IPZV-Team, das den 2010 in Semriach errungenen Titel in der Nationenwertung verteidigen konnte. Der Vorsprung auf die weiteren Nationen – allen voran Österreich & Schweiz – ist dank deutlich gesteigerter Leistungen in diesen Ländern und ihrer geschickten Prüfungs-Beschickung allerdings merklich geschrumpft. Noortje de Laat verdiente sich den Feather Prize für harmonisches Reiten.

Eine galaktische Zeit haben wir heute Mittag nicht nur von der Speedpass-Siegerin geboten bekommen, sondern auch viele weitere Teilnehmer dieser Prüfung haben Weltklasse-7er-Zeiten erzielt. So rasant wünschen wir uns das! Die Hauptperson war Carina Mayerhofer, die mit ihrem Frami ca. 40cm über der Hirtenhof-Bahn dahinschwebte: in bislang nie dagewesenen 6,95 Sekunden holte sie Gold und Weltrekord!

Nachdem zunächst die V2-Jung-Amazonen tüchtig gefeiert hatten, war das Finale der „Senioren-T3“ an der Reihe. Punktgleich gingen Gunnar Hoyos und Johanna Tryggvason in den letzten Aufgabenteil, diesen dominierte der Österreicher auf Ísbjörn vom Vindstaðir dann mit einer ganzen Note Vorsprung und einem 8,67er Durchschnitt. Johanna holte Silber, Nicole Rubel-Leibold Bronze. Große Klasse!

Schon 2011 bei der Einweihung der neuen Passbahn auf dem Hirtenhof war zweifellos klar: diese Bahn bietet schnellen Pferden und guten Reitern eine optimale Möglichkeit, ihren Speed in der fünften Gangart optimal zur Entfaltung zu bringen. Styrmir Árnason mit 7,19 Sekunden im Speedpass und Beggi Eggertsson mit 21,15 Sekunden im Rennen über 250 Meter: das waren echte Kracher.

Die Passrennen sind ‚rum und damit stehen auch die Mitteleuropäischen Meister über beide Distanzen fest: Bjarni Jónasson und Kóngur frá Lækjamóti haben in 21,92sec den Titel über 250m gewonnen, Silber ging an Jens Füchtenschnieder, der sich sichtlich (und verdientermaßen) freute, seinen Keimur wieder auf 1a-Niveau zurückgebracht zu haben (22,13), Bronze holte Melanie Müller mit Bjarkar (22,87).

Gold und 2x Silber gab’s am frühen Abend für Team Germany: gegen die drei jungen Reiterinnen im A-Finale der Töltprüfung war nämlich kein Kraut gewachsen. Xenia Becker gewann die T3 mit 6,44 Punkten vor Kristina Tesch und Lena Maxheimer, die jeweils 6,33 Zähler erlangten. Damit teilten sich die drei IPZV-Ladies das Treppchen und ließen sich ihre schwarz-rot-goldenen Flaggen um die Näschen wehen.

Am sonnigen Nachmittag erleben wir den Block der V1, und richtig gern hätten wir gerade eine stark reitende Kirsten Klepka im Kreise der Finalisten begrüßt. Leider scheute ihr Gandalf im vorletzten Aufgabenteil vor den Werbebannern und verließ die Bahn. Damit war’s um die Noten geschehen, hohe Anerkennung gebührt Kiki aber auf jeden Fall: sie setzte den Ritt zum Applaus des Publikums tapfer fort.

Dank guter Stärkung durch die herzhaft-bayerische Küche von Bernhard Oßner und das sanft-süße Dessert im Café del Sol (schon jetzt hat der Lieblings-Crêpesbäcker und -Eismann der deutschen Islandszene übrigens für die DJIM 2013 auf Ellenbach und für’s Kronshof-Special an Pfingsten sein Kommen zugesagt … mmmhhh!) fahren wir nun mit der V1 fort. Ein Video von Karly & Naddur gibt’s nach dem Klick.

Dunkelgraue Wolken und schönster Sonnenschein wechseln sich zur Stunde ab, während wir uns auf den Viergangpreis einstimmen. Aus den ursprünglich angedachten 45 Paarungen sind nach den Streichungen von Thorsten Reisinger und Claude Amport nun 43 geworden, und diesen widmen wir uns jetzt in drei Blöcken bis ca. 16.50 Uhr. Letzte Starterin ist am Nachmittag Titelverteidigerin Lucia Koch aus Austria.

Weiter geht’s im Programm der MEM: zur Stunde folgen wir dem Geschehen im Gruppen-Fünfgang F2. Auf dem geteilten ersten Rang liegen nach der ersten Hälfte des Starterfeldes punktgleich Sandra Scherrer aus der Schweiz und Sabine Samplawsky aus dem deutschen Team (ex-aequo 6,20). Beste junge Reiterin ist derzeit die aus Hamburg angereiste Antonia Behnken mit ihrer flotten Rappstute Sigyn frá Skriðu.

Grüß Gott und einen guten Morgen aus Wehrheim: wir sind startklar für die dritte Runde der Mitteleuropäischen Meisterschaft 2012, und um 8.40 Uhr ging bereits das B-Finale in der Viergangprüfung V2 über die Bühne. Nach einem starken Fünfkampf und einer Differenz zwischen den Reiterinnen von nur 0,05 Punkten nach vier Aufgaben gewann Katharina Fritsch am Ende mit 0,03 Zählern Vorsprung. Spannend!