So sehr sich Publikum und Richter in der ersten Tageshälfte an einer Vielzahl von Highlights auf dem Kjarni-WorldRanking-Turnier im dänischen Helsinge erfreuen konnten, so sehr waren die Eindrücke am Nachmittag und frühen Abend durch unerfreulich starken Regen & Wind getrübt. Echte „Glanz-Performances“ suchte man bis auf eine Handvoll starke Ritte im Junioren-Viergang dann auch leider vergeblich.

Hallo aus Helsinge – eine gute Autostunde nördlich von Kopenhagen hat am Mittag das WorldRanking-Turnier des „Islandhesteklubben Kjarni“ begonnen, und nachdem zuerst die Young Riders in der Töltprüfung T2 überzeugen konnten, gab es auch aus deutscher Sicht Grund zur Freude: Stephanie Bruckert-Nagel pilotierte ihren Órator im Töltpreis zu 7,43 Punkten – nach 50{83941cb6752dd6fc9140af9eb74519804c32343383a3dac6135460bbb29f83d3} des Feldes bedeutet das die Führung!

Tölt und gerade die Töltprüfung T2 mögen unsere dänischen Freunde offenbar sehr. Das sieht jedenfalls alles über die Maßen gut und gelungen aus, was die Protagonisten auf’s Oval von Helsinge bügeln. Samantha Leidesdorff hat mit ihrer Depill-Tochter Skvísa vom Hrafnsholt heute den besten Eindruck in dieser Disziplin hinterlassen, aber auch Jósep frá Skarði und Jeanette Holst konnten überzeugen!

Nicht nur laufen am Wochenende in heimischen Gefilden tolle Events wie z.B. der „Tag des Islandpferdes“ in Berlar am Sonntag, dazu nördlich der Grenze das WorldRanking-Turnier bei unseren dänischen Freunden vom Kjarni-Club, sondern auch im WM-Gastgeberland Austria geht’s hoch her: auf der ÖIV-Sichtung in Leibsdorf. Piet Hoyos und Stefanie Willheim setzten dort schon heute deutliche Akzente.

Die große FIZO-Materialprüfung im isländischen Hafnarfjörður auf der Anlage von Sörlastaðir nimmt weiterhin ihren Lauf. Inzwischen sind alle nahezu 400 Pferde in Gebäude und Reiteigenschaften geprüft, und auf der „Zielgeraden“ haben sich besonders die beiden Hengste Uggi frá Bergi unter Viðar Ingólfsson und Arður frá Brautarholti mit Þórður Þorgeirsson im Sattel stark in Szene gesetzt.

Während in Hafnarfjörður die Spannung steigt, was solche tollen Stuten vom Kaliber einer Alfa frá Blesastöðum zu leisten im Stande sind (die von Magnús Trausti Svavarsson gezogene Orri-Tochter hat bereits in der Meisterklasse überzeugen können, außerdem stach sie selbst beim enormen Star-Aufgebot der Orri-frá-Þúfu-Geburtstagsgala hervor), sorgte gestern erstmal ein weiterer Hengst für Furore.

Sport- & Freizeitreiten ganz friedlich Hand in Hand – diese gelungene Kombination präsentierte jetzt der Oedhof von Familie Wagner im bayerischen Adlkofen. Recht lange hatte es dort kein Turnier mehr gegeben, aber ihre Erfahrung als Ausrichter und eine wunderbare Kombination aus Professionalität und Herzlichkeit zeigten die Gastgeber gemeinsam mit ihrem tollen Team in Perfektion.

Wenn Islandpferdefreunde Musik machen … dann kommt dabei im Falle der Band „Very Well“ aus der Nähe von München ein ganz beschwingter Indie-Pop zum Mitsummen heraus. isibless hörte eine Auswahl der Klänge des zugehörigen und gerade erschienenen Debüt-Albums erstmalig kürzlich auf dem Bayerncup, hier gibt’s nun für Euch einen Song exklusiv als MP3 zum Herunterladen.

Die Zeit nach der WM 2009 war kein Zuckerschlecken für Þórður Þorgeirsson. Nach Differenzen mit Coach & Verband plus Suspendierung aus der Equipe „selbst eingebrockt“, mag man sagen, aber der Meisterreiter hat die Kehrtwende geschafft. Disziplinierte Arbeit an sich selbst, zufriedene Seminar- & Berittkunden nicht zuletzt auch in Deutschland, jetzt das glänzende Comeback in seiner Heimat: Respekt!

Nach etwa der Hälfte aller Pferde der FIZO von Sörlastaðir wirft isibless einen erneuten Blick auf das Ranking von Reiteigenschaften und Gesamtnoten. Álfur-Halbbruder Gandálfur frá Selfossi hat unter Bergur Jónsson einen sehr guten Eindruck hinterlassen, ebenso die Krákur-Tochter Ronja frá Hlemmiskeiði unter Þórður Þorgeirsson sowie Eva Dyröys Aron-Spross Arnþór frá Auðsholtshjáleigu.

Seit Samstag Abend schleudert der isländische Vulkan Grímsvötn eine mehrere (anfangs 20) Kilometer hohe Säule aus Asche und Wasserdampf in die Luft. Seitdem schaut zumindest ganz Europa skeptisch nach Island und beobachtet die Aschewolke ziemlich genau. Experten sind sich nicht einig darüber, ob der Grímsvötn dem deutschen Luftverkehr genauso gefährlich werden könnte wie der Eyjafjallajökull 2010.